Kreuzbandriss beim Kickboxen
Seit über zehn Jahren ist Kickboxen mein Leben, mehr als hundertmal stand ich auf dem Siegertreppchen. Ernsthaft verletzt war ich nie. Bis es mich Ende März in Jesolo bei der World-Cup-Qualifikation in der Disziplin Point Fighting erstmals erwischte. Ich hatte gekickt und blieb an der Schulter meiner Gegnerin hängen. Mein linkes Bein fiel durchgestreckt runter, und durch die gleichzeitige Geschwindigkeit und Kraft der Bewegung riss das Kreuzband im Knie.
Zurück in Braunschweig wollte ich die Sache zunächst ohne OP auskurieren. Die Therapie, bei der andere Muskeln die Aufgaben des gerissenen Bands übernehmen sollen, ist nicht üblich, aber möglich. Im skbs Reha-Sportzentrum des Klinikums Braunschweig fand ich kompetente Unterstützung. Mithilfe von Reha-Chef Gerald Schnalke, dem Orthopäden Florian Brand und dem Physiotherapeuten Peter Wöhler hatte ich bald wieder Anschluss ans reguläre Training.
Wieder Pech: Mitte September überdehnte sich am lädierten Knie auch noch das Außenband– sodass ich mich doch für eine Operation entschied. Ende Oktober war der Termin in der Orthopädie. Oberarzt Dr. Marc-Frederic Pastor entnahm dabei dem Knie die Quadrizepssehne, präparierte sie und setzte sie, sozusagen als Ersatz für das gerissene Kreuzband, wieder ein. Die Tage nach der OP waren schmerzhaft, das sofortige Belasten des Beins fiel mir schwer. Jetzt bin ich viermal je Woche bei meinem bewährten Team im Reha-Sportzentrum, arbeite auch zu Hause weiter. An Wettkampf ist ein Jahr lang nicht zu denken, mit vorsichtigem Training darf ich nach sechs Monaten beginnen. Ein großes Dankeschön an das Reha-Team,
das mir immer zur Seite steht. Ich trainiere weiter meine zwei Kindergruppen, werde im Sportabitur mit Theoriekenntnissen aufwarten. Jeden Tag spüre ich, wie sehr mir mein Sport fehlt. Aber ich gebe nicht auf. Ich bin jung, ich weiß, was ich kann, meine Reise geht weiter!
Bilge Sahin, 18 Jahre
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