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Fotos: Klinikum Braunschweig, Nick Neufeld, Privat,
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Wussten Sie …

… dass diese Abbildung einen präzisen Dialog auf mikroskopischer Ebene zeigt? Hier treffen sich zwei Systeme: Kommunikation und Bewegung. An der Verbindungsstelle dieser faszinierenden Einheit wird ein Signal übersetzt, das uns jeden Schritt, jeden Griff und sogar unseren Atem ermöglicht. Kleiner Tipp: An dieser Stelle stehen vor allem zwei Zellen miteinander in Kontakt. Um welche geht es?

Antwort

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Ist eine Mammographie auch ab 70 Jahren sinnvoll?

Ganz grundsätzlich ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung in der weiblichen Bevölkerung. Auf Basis der aktuellen Inzidenzraten erkrankt etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Aus meiner Sicht halte ich eine Untersuchung für Frauen ab 70 Jahren für wichtig. Das bringt Vorteile – denn wir erleben bei 400 Primärfällen am Klinikum Braunschweig pro Jahr, also wenn die Diagnose Brustkrebs erstmals gestellt wird, auch etliche ältere Patientinnen. In Zahlen ausgedrückt: 32,74 Prozent sind über 70, 23,75 Prozent sind über 75 Jahre alt.

Das Zentrum für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut vermeldet, dass bundesweit zwei von fünf Betroffenen nach dem 70. Lebensjahr erkranken. Glücklicherweise wurde 2024 die Altersgrenze für das Mammografie-Screening auf 75 Jahre angehoben. Das bedeutet, dass jetzt auch Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren eingeladen werden und am Programm teilnehmen können. Sollte keine Einladung erfolgen, kann man sich auch auf Eigeninitiative vorstellen.

Informationen darüber findet man auf den Internetseiten der Kooperationsgemeinschaft Mammographie. Dort sind auch die Adressen der zuständigen zentralen Stelle und der Screening-Einheiten hinterlegt. Wer beunruhigende Nachrichten nach der Untersuchung fürchtet, sollte wissen, dass Brustkrebs gut behandelbar ist, vor allem wenn er frühzeitig erkannt wird. In sehr vielen Fällen kann außerdem brusterhaltend operiert werden.

Dr. Tina Siegmund

Dr. Tina Siegmund

Oberärztin, Senologie/Brustzentrum

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Unser Rezept-Tipp

Heimat, deine Küche

In unserer Serie stellen Mitarbeitende ihre Lieblingsgerichte vor. Dr. (Univ. Padua) Silvia Varotto kam 2004 als italienische Fachärztin für Geriatrie ans Klinikum Braunschweig. Seit 2022 ist sie Chefärztin der Klinik für Altersmedizin und Geriatrie.

Warum haben Sie gerade dieses Gericht ausgewählt?
Das habe ich an einem warmen Sommertag zusammen mit meiner Tochter Anna gezaubert. Sie ist eine hervorragende Köchin und kann insbesondere Nudelgerichte, jedoch auch Desserts aus dem Kopf kreieren. Und ich liebe Basilikum und Zitrone!

Kochen Sie häufig italienisch?
Ja, meine Familie und ich lieben italienische Gerichte. Abends kochen und essen wir fast immer warm, meistens gibt es Nudeln oder Risotto.

Schmecken Ihnen auch deutsche Gerichte?
Klar, insbesondere im Winter: Da esse ich gern Wild – Reh oder Wildschwein – mit Rotkohl und Klößen. Auch geräucherte Forelle schmeckt mir sehr gut.

Und was mögen Sie weniger?
Matjesfilet nordischer Art mit Sahnesoße ist gar nicht mein Fall.

Dr. (Univ. Padua) Silvia Varotto

Dr. (Univ. Padua) Silvia Varotto liebt die Küche ihrer Heimat Italien.

Rezept: Pappardelle mit Garnelen, Zitrone und Ricotta

Pappardelle

Pappardelle mit Garnelen, Zitrone und Ricotta

Zutaten für vier Personen

  • 750 g frische Pappardelle (Bandnudeln, mindestens einen Zentimeter breit)
  • 500 g Garnelen (möglichst frisch, entdarmt; wenn tiefgefroren, dann vorab auftauen)
  • 500 g Ricotta
  • ca. 150 g Pecorino sardo
  • 150 g Pinienkerne
  • 2 Schalotten
  • eine große Biozitrone
  • Olivenöl
  • Basilikum und Minze (frisch)
  • Salz und Pfeffer
  • Weißwein (zum Ablöschen)
  1. Schalotten schälen, längs schneiden und in heißem Olivenöl in einer Pfanne andünsten.
  2. Garnelen dazugeben, anbraten, mit Weißwein ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Ricotta zu den Garnelen geben und einköcheln lassen.
  4. Basilikum und Minze klein hacken und jeweils vier Blätter zur Seite legen.
  5. Pinienkerne ohne Öl rösten.
  6. Pecorino sardo reiben.
  7. Zitrone waschen, zwei Scheiben Zitronenschale ins kochende Nudelwasser geben, restliche Zitronenschale reiben.
  8. Bandnudeln in einem großen Topf bissfest kochen.
  9. Garnelen und Ricotta zu den abgegossenen Nudeln geben, gehackte Kräuter, Pinienkerne und Pecorino unterrühren, mit Pfeffer abschmecken, nochmals Pecorino drüberhobeln.
  10. Das Gericht auf Teller portionieren und mit Basilikum- und Minzblättern sowie zwei halben Zitronenscheiben dekorieren.

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