Und das bedeutete im Vorfeld sehr viel Organisation und auch die Zustimmung von oberster Stelle. Doch die Geschäftsführung sagte zu und Chefarzt Dr. Andreas Beilken war sowieso positiv eingestellt. „Herzlich willkommen bei uns. Die Vorfreude ist groß. Sie haben Sonne dabei heute, das kann nur gut werden“, begrüßte er die Künstler. Vorher hatten ­Nicole Falk und etliche andere begeisterte Kolleginnen sämtliche Voraussetzungen geschaffen. Der Verein ist mit knapp 20 Teilnehmenden und einem Tourbus unterwegs, weil das Team von Kinderklinikkonzerte auf ein Rahmenprogramm Wert legt und an einem Tag in einer Kinderklinik gleich mehrere Auftritte stattfinden sollen.

Dort, wo Konzerte an Kliniken stattfinden, wird Starkstrom benötigt, es müssen Duschmöglichkeiten gefunden werden und auch Räume etwa für das Catering, damit sich alle Beteiligten stärken können. Außerdem ist Platz nötig, um die aus Spendenmitteln finanzierten Geschenktüten zu packen, die nach dem Konzert an die Zuhörerinnen und Zuhörer verteilt werden. Darin befinden sich unterschiedliche Kuscheltiere wie Dinos, Kraken und große Schlangen, Spiele, Kinderbücher, Puzzles – alles, was hilft, die Zeit im Krankenhaus zu überbrücken. Der Verein Kinderklinikkonzerte legt Wert darauf, dass der Inhalt an das Alter der jungen Patientinnen und Patienten angepasst ist. So erhalten die einen Lego-Pakete und andere – wie die weiblichen ­Teenies in der Kinderonkologie – diesmal kleine ­Schminksets.

Auch Nicole Falk und ihre Mitstreiterinnen haben sich auf den Tag ausgiebig vorbereitet. Alle trugen sie das gleiche T-Shirt, bedruckt mit einem niedlichen Motiv: ein Äffchen, das ein Herz an seine Brust drückt. Bis zum Vortag des Konzerts hatten sie Gänge und Stationen geschmückt, mit Girlanden, Luftballons, Papierblumen und Rosetten in Lila und Grün. Prompt zeigte sich ein kleines Mädchen, das an der Hand seiner Mutter hereinkam, entzückt angesichts dieser Farbtupfer: „Das sieht aber schön aus hier in der Kinderaufnahme.“