So also präsentiert sich das modernste Klinikgebäude der Stadt: Wer den Gebäudeteil Ost des Klinikums Braunschweig am Standort Salzdahlumer Straße betritt, sieht einen großzügigen Erschließungsbereich mit auffälligen Glasfronten links. Jedes Fenster ist von einer tiefen, holzverkleideten Nische umgeben, „die später als Sitzgelegenheit dienen soll“, erläutert die Leiterin des Bauprojektmanagements Jessica Wergin vom Kooperationspartner Turner & Townsend.
Später soll sich von hier der Blick auf die Außenmagistrale mit Pflanzen und flachen Wasserbecken richten. Dieser Teil des Gebäudes hat – genau wie alle anderen öffentlichen Bereiche des Hauses – Decken in Lamellenoptik. Die Verkleidung oben besteht aus Echtholzprofilen, der Bodenbelag aus Natursteinplatten in dunkler Schieferoptik. Eine breite Treppe führt ins halb offene Obergeschoss, im Eingangsbereich beträgt die Raumhöhe 6,50 Meter.
Ein abgestufter Tresen erleichtert die Kommunikation zwischen Personal, Patientinnen und Patienten.
Kopf-Zentrum mit Augen- und HNO-Klinik Braunschweig
Der Gebäudeteil Ost als elementarer Schritt zum Zentralklinikum, mit dem sich die Anzahl der Standorte von drei auf zwei verringert, spiegelt die Transformation des Klinikums Braunschweig sichtbar wider: Durch die Verwendung von natürlichen Materialien, durch komfortable Ausstattung, auch durch die Konzentration von Kliniken. „Je kompakter eine Klinik, desto effizienter lassen sich Ressourcen einsetzen. Aus diesem Grund wird auch der Typus Zentralklinik umgesetzt“, erklärt Friedrich Prem, zuständig für alle Baumaßnahmen im Klinikum Braunschweig.
„Für den Gebäudeteil Ost wollten wir hochmodernen Standard. Ein ganz ähnlicher Anspruch gilt auch für den Gebäudeteil Süd, für den die Arbeiten bereits Anfang November dieses Jahres starten.“ Allein der Gebäudeteil Ost wird für Allgemeinpflege- und für Intensivstationen rund 430 Betten vorhalten. Auch die Nephrologie/Rheumatologie, die mit 43 Dialyseplätzen für schwer niereninsuffiziente Patientinnen und Patienten ausgestattet ist, verfügt nun über einen neuen, zentralen Ort. Die Radiologie ist vertreten, und es entsteht erstmals ein sogenanntes Kopf-Zentrum. Es bündelt die Kompetenzen von Augenheilkunde und Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, die von der Holwedestraße an die Salzdahlumer Straße übersiedelt. Die sogenannten Stützpunkte, im Volksmund früher Schwesternzimmer genannt, der einzelnen Stationen sind offen gestaltet und keine abgeschlossenen Räume mehr. Hier, wo Therapie und Pflege dokumentiert werden, gibt es einen abgestuften Tresen, sodass auch jemand, der im Rollstuhl sitzt, problemlos Augenkontakt zu seinem Gegenüber hat.
Angenehmer Look durch warme Farbtöne und die Möblierung in Eichenoptik. Die Schränke öffnen sich auf Knopfdruck.
Moderner Standard an der Salzdahlumer Straße
Die Wände in den Fluren und auch in den Patientenzimmern sind in einer angenehm erdigen Farbe gestaltet: Sie heißt Taupe und ähnelt im Ton hellem Nougat. Die Schrankfronten in den Patientenzimmern haben keine Griffe, die Türen öffnen sich durch eine leichte Druckbewegung. Die Schränke verfügen über eine mobile Innenausstattung inklusive Safe. „Muss eine Patientin oder ein Patient die Station wechseln, kann der gesamte Container an den nächsten Bestimmungsort gerollt werden“, erläutert Jessica Wergin. Einheitlich in Taupe sind auch die Bäder gestaltet, die Duschabtrennungen bestehen aus bruchsicherem Glas. Die Zimmergröße beträgt – ohne das Bad – rund 22 Quadratmeter: Hier stehen maximal zwei Betten. Zur Möblierung gehören jeweils ein runder Tisch und farbige Stühle. Denn nicht nur Patientinnen und Patienten, auch Besucherinnen und Besucher sollen sich wohlfühlen.
Friedrich Prem
Geschäftsbereichsleiter
Change Management und Facility Management
Informative Links
Sie wünschen sich mehr Infos zum Neubau der Zentralkinik an der Salzdahlumer Straße? Wir haben nützliche Links für Sie.
- Neue Zentralklinik: Hier finden Sie weitere Informationen.
- 35,5 Millionen Euro für Zentralisierung des Städtischen Klinikums Braunschweig.
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