Geräte-Neuanschaffung Viele Vorteile bei CT-Untersuchungen
Ein neues Gerät für CT-Untersuchungen mit gleich zwei Röntgenröhren: Das bedeutet präzise, beschleunigte Bildgebung – und dabei weniger Strahlung und weniger Kontrastmittel.
Autorin: Prem Lata Gupta
Modernste Medizintechnik für die Patientinnen und Patienten: Michael Thieleking vor dem neuen CT-Gerät.
Seit 2022 wurde viel investiert: In einen neuen Computertomografen (CT) für die Neuroradiologie, in ein Planungs-CT-Gerät für die Strahlentherapie, in ein weiteres Gerät für eine verbesserte Krebsdiagnostik. Der gerade in Betrieb genommene Dual-Source-CT ist ein weiterer Fortschritt am Klinikum Braunschweig. Im Gegensatz zu sonst üblichen Computertomografen ist er quasi doppelt ausgestattet, nämlich mit jeweils zwei Röntgenröhren und hochauflösenden Detektoren. Sie rotieren um die Patientin oder den Patienten und erfassen deren oder dessen Bilddaten. Dies bedeutet mehr Schnelligkeit; außerdem lässt sich die Röhrenspannung individuell an Patientinnen und Patienten anpassen.
Gerät von Siemens Healthineers erzeugt geringere Röntgenstrahlung
„Solch ein Gerät findet sich sonst eher an Universitätskliniken“, betont Michael Thieleking, der die Leitung der Medizintechnik innehat. SOMATOM Drive heißt das Modell von Siemens Healthineers, das Unternehmen für Medizintechnik ist ein wichtiger Kooperationspartner des Klinikums Braunschweig. Weitere Vorteile des Dual-Source-CT: Er erreicht eine sehr gute Bildqualität bei gleichzeitig niedriger Röntgendosis und weniger Kontrastmittel. Davon profitieren gerade Kinder – auch weil sie nicht in der Lage sind, lange stillzuhalten.
Screenings: CT auch bei Verdacht auf Lungenkrebs einsetzbar
Die schnelle Technik verhindert Bildstörungen durch Atmung oder sonstige Bewegungen. Auch bei einem Schlaganfall liefert das neue Gerät genauere Aufnahmen als bisher, ebenso bei Herzuntersuchungen, weil die Bewegung des Organs herausgerechnet werden kann. Die Strahlendosis entspricht wegen der technischen Präzision und dank spezieller Filter der von konventionellen Röntgenuntersuchungen. „Deshalb besteht auch die Möglichkeit, Lungenkrebs-Screenings durchzuführen“, erläutert Michael Thieleking.
Die nutzerfreundliche Bedienbarkeit zeichnet das neue Gerät aus.