Täglich auf Achse Mit dem Apothekenfahrer unterwegs

Burkardt Zobel ist Apothekenfahrer. Jeden Tag pendelt der Lkw-Fahrer mehrfach zwischen den drei Standorten des Klinikums Braunschweig, um Medikamente, Infusionen und Verbandstoffe auszuliefern. PULS hat ihn bei einigen Stationen begleitet.

Autorin: Sabrina Mandel

Seit mittlerweile acht Jahren arbeitet Burkardt Zobel als Transportarbeiter für die Klinikdienste – für ihn ein Herzensjob. „Anfangs habe ich das Essen geliefert“, erzählt er. „Die Apotheken­fahrten wurden damals noch von drei Mitarbeitern im wöchentlichen Wechsel erledigt. Als im Jahr 2019 die Frage nach einem Stammfahrer aufkam, habe ich mich sofort angeboten. Seitdem bin ich der Apotheken­fahrer für alle Standorte – mir macht das großen Spaß!“

7:24 Uhr: Zur Zentralapotheke

Wie an jedem Morgen fährt Burkardt Zobel seinen Lkw aus der Garage an der Holwedestraße. Nach einem kurzen Gespräch mit seinem Vorarbeiter Tobias Woelk macht er sich mit den leeren Kisten und Transportboxen des Vortags auf den Weg ins Medizinproduktelager der Zentralapotheke am Standort Celler Straße, um das Leergut abzuladen.

8:06 Uhr: Zum Lager für Infusionen

Der Apothekenfahrer parkt seinen Lkw direkt vor dem Infusionslager, wo bereits mehrere Paletten zum Transport bereitstehen. „Die Kollegen kommissionieren hier die Infusionen, die ich jetzt einlade und zur Salzdahlumer Straße bringe“, erklärt Burkardt Zobel. „Danach komme ich zurück, hole Medikamente aus der Apotheke und fahre am Verbandlager vorbei, um zu schauen, ob dort beladene Rollcontainer stehen, die ich für die Außentour mitnehmen kann.“

10:46 Uhr: Richtig sortieren

Burkardt Zobel hat sein Fahrzeug vor dem Regiegebäude an der Salzdahlumer Straße geparkt. Hier warten bereits zwei Mitarbeiter. Der Apothekenfahrer erklärt, welche Lieferung für welche Station bestimmt ist. Die beiden Männer schieben die ihnen zugewiesenen Rollcontainer in die Eingänge der Psychiatrie und der Kinderklinik, um die Bestellungen von dort auf die Stationen zu bringen.

12:01 Uhr: Paletten laden

Zurück an der Celler Straße schiebt Burkardt Zobel einen Rollwagen auf die Ladefläche seines Fahrzeugs. „Das sind Verbandstoffe für die Holwedestraße. Medikamente habe ich schon geholt. Ich schaue gleich noch, ob die Paletten im Infusionslager fertig gepackt sind, dann nehme ich die auch mit und fahre wieder los.“

13:45 Uhr: Nachmittagstour

Nach seiner Mittagspause ist Burkardt Zobel erneut in der Zentralapotheke angekommen, um noch einmal Arzneimittel für die Salzdahlumer Straße abzuholen. „Die Transportboxen sind alle mit einer Plombe gesichert“, erklärt der 57-Jährige. „Sie werden erst an ihrem Zielort, also auf den jeweiligen Stationen, geöffnet.“

Eine Stunde später ist der Apothekenfahrer auf dem Weg in die Holwedestraße: „Ich parke den Lkw jetzt wieder in der Garage. Morgen früh wird dort neues Leergut stehen und der Kreislauf beginnt von vorn – ich habe schon eine Menge Verantwortung, denn schließlich bin ich dafür zuständig, dass alle Lieferungen immer zur richtigen Zeit am korrekten Standort ankommen.“

Burkardt Zobel ist sich der Verantwortung, die er als Apothekenfahrer trägt, sehr bewusst – und liebt seinen Job.

2023-06-01T09:01:56+02:00
Nach oben