Pflegefachkraft in der Intensivstation:
ein herausfordernder Job

Als Pflegefachkraft auf der Inneren und Neurologischen Intensivstation zu arbeiten ist eine besonders anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgabe. Jacqueline Bontzol arbeitet im Klinikum Braunschweig und wollte den Job unbedingt – auch aus persönlichen Motiven.

Autorin: Margot Dankwerth

Seit April ist sie Teil des Teams. Das hat mit ihrem Bruder Sebastian zu tun: Der trägt das seltene Guillain-Barre-Syndrom in sich – eine Nervenkrankheit, die zur vollständigen Lähmung führen kann – und kam vor zwei Jahren als Notfallpatient auf die Neurologische Intensivstation. Jacqueline Bontzol hatte damals gerade ihre Ausbildung als Pflegefachkraft am Klinikum ihrer Heimatstadt Goslar begonnen. „Ich war gerade in der Berufsschule, als mich Bastis Hilferuf erreichte. Er konnte die Beine und den linken Arm nicht mehr bewegen. Ich fuhr sofort zu ihm und rief einen Rettungswagen. Der brachte uns ins Klinikum Braunschweig“, sagt die 20-Jährige.

Pflegefachkräfte erfüllen komplexe Aufgaben

Jede freie Stunde verbrachte sie in den folgenden zwei Wochen an der Seite ihres Bruders, eine Woche auf der Intensiv-, später auf der Normalstation. „Wie die Ärztinnen und Ärzte und die Pflegenden ihn behandelten, wie er sofort mit Physiotherapie wieder aufgebaut wurde, das alles konnte ich sehr direkt beobachten, das hat mich beeindruckt. Auch die Technik auf der Intensivstation fand ich spannend, zu sehen, was alles möglich ist. Ich wusste gleich: Ja, da will ich hin!“

Aber kann man als frisch examinierte Pflegefachkraft gleich auf die Intensivstation? In vielen Kliniken ist das nicht möglich. Doch in ihrem besonderen Fall war es kein Problem. Jacqueline Bontzol hat sich in Braunschweig beworben – und wurde genommen, „wohl auch, weil man mich schon kannte. Mein künftiger Chef sagte, er glaube, dass ich jemand bin, der die komplexen Aufgabenstellungen hier nicht fürchtet. Und so ist es.“

Die Intensivstation am Klinikum Braunschweig

17 Betten hat die Station im Klinikum Braunschweig, etwa 70 Pflegefachkräfte sind in drei Schichten für die Patientinnen und Patienten da. Sie versorgen zum Beispiel Menschen, die gerade einen Schlaganfall erlitten haben. Dazu kommen Krankheitsbilder wie Herzinfarkte, Meningitis, Komafälle, manchmal sind Reanimationen nötig. Die Einarbeitung in das komplexe Gebiet ist anspruchsvoll. „Ich habe es hier mit besonderen Medikamenten zu tun, die ich nicht kannte. Und dann die komplizierten Maschinen: Wie werden Patientinnen und Patienten sediert, wie funktioniert die Beatmung …? Ich denke, ich bin mithilfe des ganzen Teams gut und schnell reingekommen und lerne jeden Tag weiter.“

Ihr Herz schlägt für den Job

Über die Arbeit auf der Intensivstation sagt Jacqueline Bontzol: „Es ist nicht ohne. Es gibt ruhigere Phasen, aber auch Tage, da gehe ich geschafft nach Hause.“ Komapatienten, Reanimationen, künstliche Beatmung – als Belastung empfindet Bontzol solche Situationen nicht, eher als fesselnd. Sie fühlt sich bestärkt: „Ich habe mich beruflich nie hinter einem Schreibtisch gesehen- Mein Herz schlägt für meinen Beruf.“

Nach Feierabend bespricht sie mit ihrer besten Freundin Kim in der Zweier-WG in Vienenburg noch kurz den Tag, aber dann ist mit der Arbeit auch Schluss. Freizeitaktivitäten? „Feiern, chillen, shoppen, essen gehen, in der Altstadt bummeln … alles, bloß kein Sport!“

Pflegefachkräfte: Wir suchen Sie!

Sie (m/w/d) haben eine abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf? Dann suchen wir Sie für die Neurologische Klinik, die Geriatrie, die Herz-Thorax- und Gefäßchirurgie und noch für viele weitere Fachbereiche bei uns. Bewerben Sie sich.

Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Altenpflege oder die deutsche Berufsanerkennung ausländischer Abschlüsse; interdisziplinäre Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams; eigenverantwortliches, selbstständiges Arbeiten sowie professionelles Team- und Kommunikationsverhalten. Es gilt die Entgeltgruppe P7 TVöD.

Wir bieten eine bedarfsorientierte sowie strukturierte Einarbeitung sowie umfangreiche Weiterbildungsangebote am hauseigenen Institut für Weiterbildung. Das Klinikum Braunschweig als Maximalversorger bietet neben fachlicher Vielfalt diverse Benefits wie etwa eine Betriebskita, Jobticket, Hilfen bei sozialen Fragen, kooperative Angebote: KNUT, PaULA, HannA.

Kontakt:
Ina Wegner
kommissarischee Pflegedirektorin
Telefon (0531) 595-2513

und

Diana Zergiebel
Teamleitung Personal Recruiting
Telefon (0531) 595-1680

geben gern weitere Auskünfte.

2023-06-10T22:11:10+02:00
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