So entstand Wolli, der starke Gefährte, der da ist, wenn er gebraucht wird. Ein frecher kleiner Kerl mit großen Ohren und riesengroßem Herzen, der für Erwachsene unsichtbar ist. Er heißt Wolli, weil er ein ganz weiches Fell hat, und gleichzeitig ist es, mit Augenzwinkern, auch eine Hommage an Dr. Wolfgang Eberl, der als Facharzt für pädiatrische Onkologie lange Jahre auf der Kinderkrebsstation Ansprechpartner für Kinder und Eltern war und heute stellvertretender Chefarzt des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin ist. Wolli begleitet im Buch die kleine Lena, die für längere Zeit in der Klinik bleiben muss, durch gute und weniger gute Zeiten, durch ihren Alltag auf der Kinderkrebsstation – und ist mit seinen Faxen und Überraschungen für Lena ein willkommener Muntermacher, der von Schmerzen und Stress ablenkt. Auch von all den lieben, es gut meinenden Erwachsenen, die ständig vom Durchhalten und vom Starksein reden und oft nur nerven. Der als guter Freund gerade auch in schweren Momenten an ihrer Seite ist.

Wie sehr die Geschichte um Wolli die Kinder bewegt, erleben die WegGefährten immer wieder bei ihren Besuchen auf Station. Sie sehen, wie Kinder Szenen aus dem Buch mit ihren Kuscheltieren nachspielen, was das Vorlesen bei den Kleinen auslöst, viele Fragen und Gedanken, auch Mitgefühl.
Und da es während der Therapie immer wieder auch „gute Zeiten“ gibt, in denen die Kinder sich besser fühlen, erzählt Lena von ihren Erlebnissen beim Malworkshop, beim Reiten oder beim Schmieden eines silbernen Kraftspenders – alles Angebote, die die WegGefährten den kleinen Patientinnen und Patienten ermöglichen.
Das liebevoll gestaltete Buch erschien im August 2022 in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Inzwischen ist Wolli auch als knuffige Plüschfigur erhältlich und wird, ebenso wie das Buch, an betroffene Familien auf der Kinderkrebsstation verschenkt oder an andere Inte­ressierte weitergegeben.