Medizintechnik und IT: Die perfekte Kombi
Medizin und Informatik haben Matthias Walter schon immer interessiert. Der Diplom-Informatiker vereint diese beiden Interessen auf besondere Weise in seinem beruflichen wie privaten Leben.
Autorin: Sabrina Mandel
„Ich bin zuständig für alle klinischen Systeme, die im medizinischen Bereich im Rahmen der Patientenbehandlung zum Einsatz kommen“, umreißt Matthias Walter seinen Tätigkeitsbereich als Teamleiter Klinische Systeme im Geschäftsbereich IT und Medizintechnik. Damit meint er die Betreuung des zentralen Krankenhausinformationssystems, in dem alle Daten von der Aufnahme über die Diagnosen bis hin zur Dokumentation der Therapie von Patientinnen und Patienten gespeichert werden, aber auch die Implementierung und Überwachung Dutzender anderer Systeme mit Spezialaufgaben.
Diagnostik mithilfe von IT
Matthias Walter erklärt: „In der Unfallchirurgie gibt es beispielsweise ein Bildsystem, in dem die Position von Implantaten anhand von CT-Bildern geplant wird. In der Augenklinik steht ein Gerät zur optischen Kohärenztomografie, was Schnittbilder des Augenhintergrunds zur Diagnose krankhafter Netzhautveränderungen ermöglicht. Oder im Bereich der Audiometrietechnik werden Messungen des Hörvermögens durchgeführt, die eine Auswertungskurve, eine Grafik und damit den Befund ergeben.“
IT-Studium mit Fokus auf Medizin
Die Kombination aus Medizin und Informatik begleitet Matthias Walter schon lange: „Nach dem Abitur absolvierte ich während des Zivildienstes eine Ausbildung zum Rettungssanitäter. Ich stieß dann auf einen Studiengang, den es in der Art nur in Hildesheim gab: Informatik mit Anwendungsfach Medizin, die heutige Medizininformatik.“ Um seinen Geldbeutel aufzubessern, arbeitete er an den Wochenenden weiter als Rettungssanitäter.
Als die TU Braunschweig für die Expo 2000 ein besonderes Projekt realisieren sollte, zog es den Absolventen in die Löwenstadt. „Es ging damals um einen Krankenhaussimulator, der in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Klinikum umgesetzt werden sollte. Jahre später gab es ein Projekt, bei dem es um die digitale Vernetzung zwischen Kliniken in der Region und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ging. Das war mein Einstieg hier in die IT-Abteilung.“
Schnittstelle zwischen IT und Anwendern
Matthias Walter: „Mein Team bindet medizintechnische Geräte in unsere Informationssysteme ein oder sorgt für die notwendigen Weiterentwicklungen an IT-Systemen, um die sich ständig wandelnden Anforderungen zu erfüllen. Konkret führen wir derzeit ein digitales Multimediaarchiv ein und sorgen dafür, dass es in der Radiologie künftig QR-Codes zum Herunterladen der Bilder statt CDs geben kann.“
Daneben ist Matthias Walter im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie als Zugführer im Katastrophenschutz bei den Maltesern tätig. „Das ist mein Ausgleich zum täglichen Job. Ich habe 2015 meine Fortbildung zum Rettungsassistenten gemacht. An den Wochenenden und in Urlaubszeiten war ich für medizinische Praktika hier im Klinikum. Das hilft mir für die Arbeit bei den Maltesern – und beruflich natürlich auch, weil ich viele der Mitarbeitenden noch aus meiner Praktikumszeit kenne und die Herausforderungen der verschiedenen Prozesse auf den Stationen einschätzen kann. Diese Arbeit als Schnittstelle zwischen den IT-Systemen und unseren Anwendern begeistert mich besonders.“
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