Mein neuer Anfang: Gastroenterologischer Krebspatient
Mein neuer Anfang: Gastro-
enterologischer Krebspatient
Ein geplatztes Aneurysma der Bauchaorta brachte mich im März 2017 zur Not-OP ins Klinikum. Dank des schnellen Eingreifens des Chirurgenteams der Herz-, Thorax-, Gefäßklinik um PD Dr. Harringer und der Reha fühlte ich mich wieder gut. Monate später jedoch bekam ich unklare Unterbauchschmerzen. Bei einer CT wurden Lebermetastasen entdeckt – ein Zufallsfund! Im Rahmen der intensiven gastroenterologischen Diagnostik bei Prof. Dr. Reinshagen fand man schließlich den Primärtumor am Ende der Speiseröhre. Angesichts der Diagnose befand ich mich psychisch in einer desolaten Verfassung. In der interdisziplinären Tumorkonferenz wurde schnell über das weitere Vorgehen entschieden. Das gab mir Vertrauen und Sicherheit zurück. Es folgte eine Chemotherapie in sechs Zyklen, die ich dank der liebevollen Betreuung des Onkologie-Teams um Prof. Dr. Krauter gut überstand. Anschließend entfernte Prof. Dr. Dr. Schumacher, Chefarzt der Chirurgie, operativ das Tumorstück und den Magen. Er entfernte auch die Lebermetastasen und verband als Magenersatz den Dünndarm mit der Speiseröhre.
Inzwischen sind über vier Jahre vergangen – ohne Tumornachweis. Ich bin nicht mehr so belastbar und habe viel Gewicht verloren, aber mir geht es gut. Mir schmeckt das Essen, wenn auch in kleinsten Portionen, und auch der Wein dazu. Und ich habe weiterhin Freude am Kochen und bin der Küchenchef meiner Frau! Mein großer Dank gebührt den Ärzten aller beteiligten Abteilungen für ihre herausragende interdisziplinäre Leistung, gepaart mit menschlicher Wärme und persönlicher Zuwendung.